NEURUPPIN - Die Stadt Neuruppin soll twittern – das wünscht sich die CDU/FDP-Fraktion der Stadtverordnetenversammlung. Sie hat einen Beschlussantrag eingebracht, laut dem die Verwaltung einen offiziellen Twitter-Account der Fontanestadt einrichten soll. Twitter – englisch für „Gezwitscher“ – ist eine Internet-Plattform, auf der die Teilnehmer in Kurzmitteilung, sogenannte Tweeds, an ihre Fangemeinde absetzen. Die Mitglieder dieser Mitleserschaft werden Follower genannt und bekommen die Kurznachrichten in Echtzeit zugestellt. Musikstar Justin Bieber ist mit 33 Millionen Followern der weltweit erfolgreichste Twitterer. Aber auch immer mehr Städte nutzen diese Kommunikationsform, vor allem um junge Menschen zu erreichen.

„Neuruppin sollte diese Entwicklung nicht verschlafen“, wirbt CDU-Sprecher Sebastian Steineke für einen offiziellen Twitter-Account. Die Stadt könne über Twitter Veranstaltungen bewerfen, allgemeine Mitteilungen der Verwaltung herausgeben und Termine aller Art bekanntgeben. Vor allem aber könne die Fontanestadt ihren Bekanntheitsgrad erhöhen und so auch im Tourismus profitieren. Einige andere Städte wie Berlin oder Potsdam würden dieses Potenzial schon nutzen.

Die CDU Neuruppin hat selbst einen Twitter-Account mit 388 Followern, darunter Parteimitglieder, Landes- und Ortsverbände und Privatleute. „So ein Twitteraccount macht fast keine Arbeit, und es kostet auch nichts“, sagt Steineke. Wenn sich nach zwei Jahren herausstellt, dass es nichts bringt, „dann können wir es ja auch wieder lassen.“ Andernfalls solle dann Stufe 2 folgen: Ein offizieller Account der Stadt beim Internet-Netzwerk Facebook. (kat)