Jens-Peter Golde zur Fernwärmesatzung MAZ vom 03.01.12
Ist ein Anschlusszwang richtig?
Jens-Peter Golde: Die bei der Stromerzeugung entstehende Wärme über eine sogenannte Kraftwärmekopplung in Fernwärme umzuwandeln, verringert den CO2-Ausstoß in die Atmosphäre und ist energieeffizienter. Deshalb haben bereits 3000 deutsche Städte eine Fernwärmesatzung. Um aber den Hausbesitzern die Möglichkeit einer größeren Flexibilität zu geben, gibt es in Neuruppin seit Mai 2012 keinen Anschlusszwang mehr bei Verwendung regenerativer Energien (Sonne, Wind, Wasser, Biomasse etc.) bzw. wenn der Wärmebedarf überwiegend aus der Abwärme eigener Anlagen auf dem Grundstück gedeckt wird. Da die Stadt Neuruppin 100%er Gesellschafter der SWN ist, kann sie jederzeit über die Stadtverordnetenversammlung politischen Einfluss auf die Preisgestaltung nehmen.
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