CDU Stadtverband Neuruppin
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Das Rathaus twittert vorerst nicht

Neuruppin (kus) Kurznachrichten über aktuelle Ereignisse oder Beschlüsse wird das Neuruppiner Rathaus vorerst nicht per Nachrichtendienst Twitter auf Handys und Computer verschicken. Einen entsprechenden Antrag der CDU/FDP-Fraktion, die damit das Marketing und die Kommunikation des Rathauses verbessern wollte (RA berichtete), wurde am Montagabend von den Mitgliedern des Haupt- und Finanzausschusses abgelehnt - drei Abgeordnete waren für die Nutzung des Nachrichtendienstes, vier dagegen, drei hatten keine Meinung dazu und enthielten sich.
"Wir sind nicht gegen die modernen Medien, aber wenn wir sie nutzen, muss das auch Qualität haben", begründete Bürgermeister Jens-Peter Golde (Pro Ruppin), warum er in dieser Frage nichts übers Knie brechen will. Das weltweite verschicken von Kurznachrichten, müssen in der Pressestelle seiner Behörde angesiedelt werden, deren Mitarbeiterin auch noch für die zentrale Vergabe verantwortlich ist. "Zeitlich ist das nicht zuzumuten und es reicht nicht, wenn man sich nur einmal am Tag fünf Minuten damit beschäftigt", meint Golde. Zudem müsse der Datenschutz beachtet werden, vor allem dann, wenn Nachrichten direkt aus Sitzungen verschickt werden. "Damit müssen dann auch erst einmal alle Stadtverordneten einverstanden sein", so Golde. Zudem müsse genau festgelegt werden, welche Nachrichten die Stadt verschicken und was sie damit erreichen will. "Das heißt nicht, dass wir uns neuen Medien gegenüber verschließen. Aber es muss konzeptionell einfach gut vorbereitet sein", so der Bürgermeister. Abschließend entscheidet die Stadtverordnetenversammlung am 22.April über das Thema.