CDU Stadtverband Neuruppin
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Bekenntnis zum verkaufsoffenen Sonntag

Auch Stadt-CDU will neuen Beschluss

Neuruppin (RA) Den von den Stadtverordneten beschlossenen Ladenschluss an allen Sonntagen will nun auch der Stadtverband der CDU wieder kippen.

Nachdem die SPD angekündigt hatte, eine neue Vorlage einbringen zu wollen, hieß es am Sonnabend bei den Christdemokraten, dass sie diese mehrheitlich unterstützen werden.

Stadtverbands-Pressesprecher und Bundestagsabgeordneter Sebastian Steineke (CDU) sagte, dass sich seine Partei zur Möglichkeit von Sonntagsöffnungszeiten klar bekennt: „Wir halten sie für eine wirtschaftsfreundliche Regelung.“

Steineke sieht insbesondere aufgrund des expandierenden Internethandels und des Wettbewerbs mit Potsdam und Berlin die Notwendigkeit, auch in Neuruppin Sonntagseinkäufe an bestimmten Tagen zu ermöglichen. „Damit sichern wir auch Arbeitsplätze in der Stadt“, sagte er. Die angekündigte neue Vorlage werde die Partei daher „mit breiter Mehrheit“ unterstützen.


Geht es nach dem jetzt gültigen Beschluss der Stadtverordneten war der verkaufsoffene Sonntag gestern der letzte seiner Art. Mehrere hundert Besucher nutzten den vierten Advent, um in den Geschäften in der Innenstadt und/oder im Ruppiner Einkaufszentrum Reiz shoppen zu gehen. Unter Geschäftsinhabern und Käufern zeigten sich im Reiz zu der Frage, ob die verkaufsoffenen Sonntage abgeschafft werden sollten, sehr verschiedene Meinungen. Es gab unbedingte Befürworter des Sonntags-Shoppings als auch klare Gegner, wobei mal die Angestellten und mal die sonstigen Berufstätigen im Fokus standen. Trotz vielfältigem Stimmungsbild scheint sich auch angesichts der vielen Besucher im Reiz und der festlichen Stimmung dort eine Tendenz abzuzeichnen: Vielleicht nicht fünf im Jahr, doch wenigstens ein Sonntag im Advent sollte verkaufsoffen bleiben.