CDU Stadtverband Neuruppin
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Mehr und jüngere Lehrer gewünscht Neuruppiner CDU wertet Umfrage aus

NEURUPPIN - Die Schulen im Landkreis sollten mehr und vor allem jüngere Lehrer erhalten. Das ist das Ergebnis einer Umfrage, die der Neuruppiner CDU-Stadtverband im Juni durchgeführt und jetzt ausgewertet hat.
„Viele haben auch kleinere Klassen gefordert“, sagte CDU-Mann Michael Gayck, der die Auswertung beim Stadtverband vorstellte. Neuruppins Sozialdezernent Thomas Fengler, der von den Christdemokraten eingeladen worden war und aus Sicht der Stadt über die Schulsituation informierte, zeigte sich wenig überrascht von den Ergebnissen der Umfrage. „Das ist das, was wir fast täglich hören.“ Jedoch habe die Stadt keinen Einfluss auf die Lehrer. Die Pädagogen werden vom Staatlichen Schulamt in Perleberg an die Schulen verteilt – und über die Zahl der Neueinstellungen entscheidet das Land je nach Finanzlage.

Wenig Vertrauen haben die Neuruppiner bisher zum gemeinsamen Lernen von behinderten und nichtbehinderten Kindern in einer Klasse. Lediglich 17 Prozent der von der CDU Befragten befürworteten dieses Projekt, das von Experten Inklusion genannt wird. 83 Prozent lehnten es ab. Auch glauben die wenigsten, dass beim gemeinsamen Lernen eine individuelle Förderung von Schülern möglich ist.

Das Wichtigste sei, dass auch behinderte Kinder einen Schulabschluss erlangen, der akzeptiert wird, sagte indes Dezernent Fengler. Das funktioniert mit den jetzigen Förderschulen für Lernbehinderte nicht: Gut 90 Prozent der Mädchen und Jungen bleiben ohne Schulabschluss.
 Das Land setzt deshalb auf Inklusion: Fünf Schulen aus dem Landkreis beteiligen sich seit August an dem Projekt. Das Schulamt hat aber eingeräumt, dass es noch enormen Aufklärungsbedarf gibt. Das sieht auch die FDP so: Die Liberalen diskutieren heute ab 19 Uhr im Neuruppiner Tempelgarten über Unterrichtsausfall, Lehrermangel und Inklusion.
 Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung / Andreas Vogel 19.09.2012